Der Vorstand des Feuerwehr-Vereins:

Der neue Führungskreis

Manuela Schäfer
Vorsitzende
Sebastian Kaiser
stv. Vorsitzender

Neuwahlen des Vereinsvorstand am 12. Februar 2023

Verein mit größter Außenwirkung der Gemeinde wählt neu

Vor kurzem traf sich die Feuerwehr Abtswind zur Generalversammlung, bei der auch der Vereinsvorstand neu gewählt wurde.

Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Joachim Kaypinger und der Totenehrung gingen Schriftführer Tobias Weiß und der zweite Kommandant Sascha Nuss auf Übungen und Einsätze der Wehr in 2022 ein. Dabei sind 1.142 Stunden im Feuerwehrdienst geleistet worden. Immer mehr werden die Einsätze im Bereich THL die 18 der 35 Einsätze ausmachten. Vorsitzender Kaypinger bedauerte, dass die Theatergruppe zu Beginn des Jahres 2022 aufgrund Corona nicht auftreten konnte. Umso mehr freue er sich auf den diesjährigen Auftritt der “Yeti-Jäger”. Außerdem ging er auf das Genussortfest der Gemeinde Abtswind ein, an dem sich die Feuerwehrverein erfolgreich beteiligte.

Nachdem Kassier Manfred Layh den Bericht des Kassiers vortrug und der Vorstand entlastet wurde, standen Neuwahlen des Vorstandes an.

Gewählt wurde Manuela Schäfer zur Vorsitzenden, womit nun zum ersten Mal in der 132-jährigen Vereinsgeschichte eine Frau an der Spitze der Feuerwehr steht. Ihr Stellvertreter ist Sebastian Kaiser. Als Kassier und Schriftführer wurden Manfred Layh und Tobias Weiß in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer agieren künftig Ramona Pfister, Burkard Görke und Maximilian Fuchs.

KBM Christian Aschermann appellierte in seinem Grußwort auf eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Autobahnwehren zu denen die Feuerwehr Abtswind aufgrund des laufenden A3 Ausbaus längst gehöre.

Der zweite Bürgermeister Bünnagel dankte im Namen der Gemeinde für die geleisteten Einsätze. Die Feuerwehr sei der Verein mit der meisten Außenwirkung des Dorfes, da diese zu jeder Zeit bei ungünstiger Witterung Ihren Mann stehe. Außerdem betonte er die Wichtigkeit der Theatergruppe für den Ort und wünsche sich, dass er zukünftig die Feuerwehr wieder mehr bei Festen und weniger im Einsatz sehen würde.

Zudem ging ein Theaterspieler, der zum ersten Mal in seinem Leben in 2022 die 112 wählen musste, darauf ein, dass eine gute Arbeit geleistet werde. Des weiteren machte er auf die fehlenden Fränkisch-Kenntnisse der ILS aufmerksam, er sagte man solle keine Hemmungen haben, die 112 zu wählen.

Von: Tobias Weiß (Schriftführer, Feuerwehrverein Markt Abtswind e.V)

Kontakt zum Vorstand

Zu Beginn der Jahresversammlung hatte es noch in den Sternen gestanden, ob die Abtswinder Freiwillige Feuerwehr an diesem Abend einen neuen Kommandanten bekommt. Doch am Ende der Versammlung gab es mit Wolfgang Kaiser einen Nachfolger für Klaus Keller, der nach zwölf Jahren seinen Verzicht erklärt hatte. Nicht zuletzt deswegen, weil die Chemie nicht mehr gestimmt hatte.

Es gebe immer mehr Einsätze, aber weniger Personal, meinte Kommandant Klaus Keller zu Beginn seiner Abschiedsrede. Was er auch hier im ländlichen Raum habe feststellen müssen sei, dass die Leute immer unfähiger würden, sich selbst zu helfen. Liege ein 20-Zentimeter-Stück eines Astes auf der Fahrbahn, würde die Feuerwehr gerufen.

Es folgten sehr persönliche Worte, denn schon seit längerem war auch nach außen gedrungen, dass irgendetwas in der Abtswinder Feuerwehr nicht mehr stimmte. “Die Feuerwehr ist mir eine Herzensangelegenheit”, bekannte Keller. Bei ihm hätte jeder gekonnt, seine Stärken einzubringen, jeder hätte seinen Spielraum gehabt. Aber die Feuerwehr sei auch kein rechtsfreier Raum. Zwölf Jahre lang habe er um Personal gekämpft. “Wir haben ein erhebliches Nachwuchsproblem”, mahnte er.

Steine in den Weg gelegt

Was ihn sehr betrübt macht, ist, dass ihm von eigenen Kameraden oder ehemaligen Mitgliedern Steine in den Weg gelegt worden seien. Erst kleinere, dann immer größere. Es sei, wie wenn man Ochs und Esel vor einem Karren spanne, und dann auch noch die Radmuttern gelöst würden, sagte Keller. Er lasse sich nicht verbiegen und üblen Nachreden werde er entgegentreten, kündigte er an.

Zu den Einsätzen bei der Firma Kräuter Mix erklärte Keller, dass es etliche Alarmierungen gegeben habe, darunter auch Fehlalarme. Dies sei der neuen Produktionshalle geschuldet. Die Abtswinder Wehr sei auch so etwas wie die Werksfeuerwehr für den größten Arbeitgeber vor Ort. Dies sei auch mit Bürgermeister Jürgen Schulz so besprochen.

Vieles sei in seiner Amtszeit für die Feuerwehr angeschafft worden. Keller nannte unter anderem die Wärmebildkamera, den Wassersauger und die Ausstattung der Atemschutzträger sowie den Türöffnungskoffer, der schon zum Einsatz gekommen ist. Er freute sich, dass Heidi Sauerhammer den Gruppenführerlehrgang bestanden habe sowie über die Abnahme der Feuerwehrführerscheine.

An die Kameradschaft appelliert

Der Feuerwehrvereinsvorsitzende Sebastian Kaiser, der sein Amt ebenfalls zur Verfügung stellte, sagte allen Helfern Danke. Hatte das Brunnenfest 2019 mangels Helfern am vorgesehenen Termin ausgefallen müssen, so hofft er, dass es künftig wieder stattfinden könne.

Kreisbrandrat Roland Eckert sagte, dass die 30 Einsätze für eine Wehr in der Größe von Abtswind sehr viel seien. Er appellierte an die Kameradschaft innerhalb der Wehr, denn dieses sei ein Alleinstellungsmerkmal. Bürgermeister Jürgen Schulz dankte der Wehr für ihre Einsatzbereitschaft und überreichte an die ausscheidenden Führungskräfte Präsente.

Bei den Wahlen erklärte sich nach langem hin und her schließlich Wolfgang Kaiser bereit, das Amt des Kommandanten zu übernehmen. Da im ersten Wahlgang auch von der aktiven Wehr ausgetretene Mitglieder gewählt hatten, musste der Wahlgang wiederholt werden. Eine Feuerwehrfrau erklärte ihren Wiedereintritt in die aktive Wehr. Die dann 21 Stimmberechtigten wählten Wolfgang Kaiser zum neuen Kommandanten – bei sechs leeren Stimmzetteln.

Nach 24 Jahren hatte auch der stellvertretende Kommandant Konrad Hanselmann auf eine Wiederwahl verzichtet. Ihm folgt Sascha Nuss nach.

Beim Feuerwehrverein steht nun Joachim Kaypinger an der Spitze. Für den bisherigen Stellvertreter Friedrich Hermann folgt Manuela Schäfer nach. Schriftführer bleibt Tobias Weiß, wiedergewählt wurde auch Manfred Layh als Kassier. Für die bisherigen Beisitzer Holger Lenz und Alfred Dallner rücken Elke Eckoff und Klaus Flory nach.

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